301. Stadtderby in Wien zum Abschluss des Kurzurlaubs in der österreichischen Hauptstadt. Die Austria trifft im heimischen Franz-Horr-Stadion auf den Stadtrivalen Rapid. Bei Mannschaften liegen in der Tabelle noch eng beisammen an der Tabellenspitze. Rapid ist hinter Red Bull Salzburg Tabellenzweiter, Austria liegt einen Platz dahinter auf Platz drei.
15.04.2012: FK Austria Wien – SK Rapid Wien 0:0 (0:0), 12.919 Zuschauer

Die Austria-Fans haben bereits vor Spielbeginn eine aufwendige Choreo hergerichtet und bauen diese zum Einlauf der Mannschaften weiter aus. Auf Seiten von Rapid gibt es rote, blauen und grüne Schwenkfahnen dazu ordentlich Bengalo-Einsatz. Insgesamt brennts in den ersten vier Spielminuten dreimal im Away-Sektor.
Auf dem Platz wird natürlich auch Fußball gespielt. In den ersten Spielminuten fast ausschließlich die Austria am Ball. In der 10. Minute segelt eine Freistoßflanke in den Rapid-Strafraum, aber Roguljs Kopfball ist leichte Beute für Rapids Keeper Königshofer. Die Gäste in der Folge besser drin im Spiel. Die Begegnung wird sehr intensiv geführt. Rassige Zweikämpfe prägen die Partie. In der 21. Minute zieht Austrias Kienast aus 17 Metern ab, sein Schuss geht aber weit drüber. Auch im Anschluss geht’s weiter ordentlich zur Sache. Das Publikum bei jeder Aktion mit dabei. Der Schiedsrichter Lechner hat seine Linie noch nicht so ganz gefunden. Aus der 32. Minute datiert Rapids erster „Torschuss“, abgegeben hat ihn Prokopic. Dann ist wieder die Austria an der Reihe. Leovac wird steil in die Spitze geschickt, Königshofer kommt aus seinem Kasten und kommt kurz vor Leovac an den Ball.
Pause. Tore fallen im ersten Durchgang kein. Ein gutes, rassiges Derby ist es allemal. Der Schiedsrichter wirkt etwas unsicher und zieht sich des Öfteren den Unmut des Publikums zu. Das bleibt alles im Rahmen. Die Fans sind auch im Stadion typisch wienerisch: „Ach geh, biiitteee!“ ist noch die „härtere“ Beschimpfung des Unparteiischen.
Zu Beginn der 2. Halbzeit gibts aus dem Gästesektor massiv Rauch, der sich über das gesamte Spielfeld ausbreitet. Da wurde ordentlich was rausgehauen. Schiedsrichter Lechner unterbricht kurz und als sich der Nebel gelegt hat, geht’s weiter.
Sportlich ist die erste Viertelstunde eher überschaubar. Keine nennenswerten Offensivaktionen in dieser Phase nach Wiederbeginn. Erst nach einer Stunde kommt wieder Fahrt in die Partie. Zuerst scheitert Austria Jun mit einem Schuss, der abgewehrte Ball kommt über links nochmals scharf vors Tor, wo Kienast an der Hereingabe vorbeirutscht. Auf der Gegenseite prüft Trimmel Torhüter Lindner mit einem Schuss aus 20 Metern. Die beste Chance des ganzen Spiels hat Gorgon für Austria in der 73. Minute als sich Königshofer im Rapid Tor dessen Schuss fast selbst ins Netz legt. Gorgon segelt in derselben Minute auch noch völlig unmotiviert und den Rapid-Strafraum und sieht völlig zu Recht die Gelbe Karte. Danach verflacht die Partie. Die Luft ist irgendwie raus. Nur in der Schlussminute wird es nochmal laut im Stadion. Alar (Rapid) wird mit einem langen Pass frei gespielt und steht frei vor Lindner, vertändelt aber gegen einen Austria-Verteidiger.
Somit bleibt es bei einem torlosen Wiener Stadtderby. Zum zweiten Mal in diesem Jahr endet das Derby zwischen der Austria und Rapid 0:0 unentschieden.
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