Auf der Waldsportanlage in Stadeln stehen sich bei bestem Fußballwetter der heische DSV Stadlen und die Gäste vom TSV Thiersheim gegenüber. Die Stadelner können heute Abend mit einem Sieg den Klassenerhalt perfekt machen und die Thiersheimer wohl endgültig zum zukünfitgen Bezirksligisten machen. Die Oberfranken haben 150 Kilometer Anreise zu bewältigen und bleiben im Feierabendverkehr im Großraum Nürnberg stecken. Einige Spieler erreichen erst eine Viertelstunde vor Spielbeginn die Sportanlage. Alles andere als eine gute Spielvorbereitung.
08.05.2013: FSV Stadeln – TSV Thiersheim 2:3 (2:1), 180 Zuschauer
Die erste nennenswerte Aktion geht auf das Konto der Hausherren. Abudo zieht in der zweiten Spielminute ab, aber Kanitzschky ist hellwach und packt sicher zu. Die Gastgeber bleiben dran. Zwei Eckbälle in Folge schnüren die Gäste am eigene Sechzehner ein. Den zweiten Eckball wehren die Gäste zu kurz ab und Strobel zieht volley durch – weit, weit drüber. Aus dem Nichts fällt dann das 0:1 in Stadeln. Sahin flankt von der rechten Seite mustergültig auf den Kopf von Siniawa und dernickt den Ball den rechten oberen Winkel. Ein starker Angriff der Gäste bringt das erste Tor des Abends. Die Oberfranken treten nach der Führung besser auf, aber die Führung hält nicht lange. In der 23. Minute gleicht Stadeln aus. Ell wird im Strafraum bedient und der Torjäger fackelt nicht lange und jagt das Leder zum 1:1 in die Maschen. Kanitzschky ist ohne Abwehrchance. Nur zwei Minuten später ist Strobel auf und davon. Ein einfacher Steilpass entblößt die gesamte Thiersheimer Abwehr. Strobels Schuss ist hart und platziert und schlägt flach im langen Eck ein. Stadeln dreht innerhalb von 120 Sekunden die Partie und führt nun mit 2:1. Nach der Führung haben die Hausherren die Partie über weite Strecken der ersten Halbzeit völlig im Griff ohne jedoch weiter gefährlich vor Kanitzschky aufzutauchen. Der Thiersheimer Schlussmann muss nur bei zwei, drei Standardsituationen eingreifen. Von den Gästen kommt nicht mehr viel. Der Schock nach den beiden Gegentreffern sitz wohl tief in den Köpfen der abstiegsgefähredenten Oberfranken. Zur Pause führt der FSV Stadeln verdient mit 2:1.
Ott hat zu Beginn der zweiten Halbzeit zwei große Torchancen für Stadeln. Zunächst wird sein Schuss von der Strafraumgrenze abgeblockt. Stadeln spielt hinten rum und nimmt erneut Anlauf. Am Fünfer rutscht Ott an einer scharfen Flanke vorbei. Zehn Minuten sind in der 2. Halbzeit gespielt als es plötzlich hektisch wird. Siniawa revanchiert sich nach einem nicht gegebenen Foulspiel an einem Stadelner. Woelfel springt seinem gefoulten Kameraden zur Seite und stößt Siniawa zu Boden. Sowohl Siniawa als auch Woelfel sehen Gelb und die Szenerie beruhigt sich wieder. In der 63. Minute erreicht ein langer Ball Nedbaly im Stadelner Strafraum. Thiersheims Ex-Libero (wechselte in der Halbzeit in den Sturm) schüttelt seinen Bewacher ab und schiebt die Kugel an Ditzel vorbei ins Tor – 2:2. Thierheim ist zurück in diesem Spiel. Nach dem Ausgleich gehts rauf und runter. Beide Mannschaften haben Torchancen. In der 68. Minute taucht Abudo frei vor Kanitzschky auf. Der Thiersheimer Keeper bleibt lange stehen und kann den Schuss abwehren. Auf der Gegenseite zeiht Bartek aus 17 Metern ab und Ditzel macht sich lang und lenkt den Schuss um den Pfosten. Eine Viertelstunde vor dem Ende gehen die Gäste erneut in Führung. An einen Eckball von Walther kommt am 5m-Raum keiner ran und am zweiten Pfosten lauert Vates und zirkelt den Ball aus spitzem Winkel ins Tor – 2:3. Stadeln drängt in der Schlussphase auf den Ausgleich, aber Thiersheim verteidigt geschickt und sorgt immer wieder für Entlastung. In allerletzter Sekunde gibts dann noch einen Elfmeter für Stadeln. Ein Luftduell war der Auslöser für den Strafstoß. Den kann man geben, muss man aber nicht. Ferstl übernimmt Verantwortung und setzt den Elfer an die Querlatte. Pure Erleichterung auf der Gästebank und natürlich enttäuschte Gesichter bei den Hausherren. Sekunden später ist Schluss. Nach dem Spiel gibt es noch eine kleine Rudelbildung. Das beruhigt sich aber relativ schnell wieder.
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