Im Saisonendspurt gibt es in der Nürnberger A-Klasse 7 eine Nachholpartie. Im VfL-Sportzentrum treffen der heimische VfL Nürnberg und der FC Serbia Nürnberg aufeinander. Für beide Mannschaften ist die Saison bereits gelaufen, Serbia ist 7. und der VfL II belegt Rang 8.
14.05.2013: VfL Nürnberg II – FC Serbia Nürnberg 3:5 (1:2), 30 Zuschauer
Die Partie braucht ein paar Minuten um auf Betriebstemperatur zu kommen. In der 7. Minute prüft Odörfer Serbia-Keeper Dimitrijevic. Das ist eine sichere Beute für den Torhüter. Zwei Minuten später lupft Kishmishian den Ball nur knapp über das Tor. Serbia zeigt sich nach zehn Minuten zum ersten Mal in der Offensive. Otovic prüft den Keeper aus 20 Metern, leicht abgerutscht und deshalb ungefährlich für Niedermeier. Beide Mannschaften spielen hier mit offenem Visier. Nach einer guten Viertelstunde vergibt Novakovic die 100%igen Torchance für die Gäste. Freistehend am 5m-Raum vergibt der Serbia-Spieler die sehr gute Einschussmöglichkeit. Im Gegenzug scheitert Schmidt mit einem strammen Schuss am Serbia-Schlussmann. Nach mehreren guten Chancen ist die Zeit für einen erfolgreichen Abschluss gekommen. Serbia kombiniert sich flüssig in Richtung VfL-Tor und Petrovic lupft den Ball aus sieben Metern am Torhüter Niedermeier vorbei in die Maschen – 0:1 (24.) Danach tut sich erstmal nicht viel. Erst in der 35. Minute wird es wieder spannend. Schmidt mit einem Freistoß aus gut und gerne 30 Meter, Dimitrijevic geht vorsorglich in die Knie und faustet den Schuss aus der Gefahrenzone. Nur eine Minute später fällt der Ausgleich. Engert erzielt nach ein langen Befreiungsschlag von Schreiber das 1:1. (36.). Doch Serbia schlägt sofort zurück. Abdul tankt sich energisch durch und kommt am Sechzehner zum Schuss, wieder drin – 1:2 (37.). Zwei Treffer innerhalb von 60 Sekunden und erneut liegt Serbia in Front. Kishmishian hat Sekunden vor dem Pausenpfiff die Gelegenheit zum Ausgleich. Seinen Schuss kann Dimitrijevic aber abwehren.
Rein in einen zweiten Durchgang, der es in sich haben sollte. Zwei Minuten sind gespielt, da zieht Milevski vom Strafraumeck ab und der Schuss geht diagonal am Tor vorbei ins Aus – Abstoß! Die Partie wird nun „körperlicher“ geführt. Nomesilovity holt Odörfer rüde von den Beinen und sieht dafür völlig zurecht den gelben Karton. In der 55. Minuten spielt Milevski den öffnenden Pass auf Novakovic und der legt quer auf den mitgelaufenen Petrovic, der keine Probleme hat den Ball im Tor unterzubringen – 1:3. Nur vier Zeigerumdrehungen später scheint die Begegnung entschieden. Abdul zieht aus der zweiten Reihe ab und wieder klingelts – 1:4 (59.). Serbia kommt sehr stark aus der Pause. Aber der VfL II gibt sich nicht auf. Der erste Angriff des VfL in der 62. Minute wird zunächst abgewehrt, der Ball kommt auf die rechte Seite und Vasquez flankt zur Mitte. Reichinger steigt hoch und köpft ein – 2:4. Die Gastgeber bleiben dran. Odörfer wird schön bedient und steht frei vor Dimitrijevic, aber der Schuss ist ein paar Zentimeter zu hoch angesetzt. Der VfL ist nun wieder hellwach. Schmidt vergibt die nächste gute Gelegenheit. In der 70. Minute gibt es Handelfmeter für den VfL – unstrittig. Engert legt sich den Ball auf den Elfmeterpunkt. Von der Unterkante der Latte springt der Ball ins Tor. Nur noch 3:4.
Zwei Minuten nach dem Elfmeter wird es hektisch. Ein Serbia-Spieler bringt einen VfL-Spieler zu Fall und das ziemlich heftig. Schiedsrichter Bolokhovets pfeift die Situation ab und zeigt zurecht Gelb. Irgendetwas bringt aber nun R. Dakovic derart in Rage, dass er nur Sekunden später mit Rot vom Platz muss. Der Platzverweis artet in eine wüsten Schimpftirade des Serbia-Spielers aus (der genaue Wortlaut kann hier aufgrund der Ausdrucksweise nicht widergegeben werden). Nachdem sich das Geschehen wieder beruhigt hat und die Partie fortgesetzt werden kann, vergibt Engert die Ausgleichschance. Der VfL II rennt nun in Überzahl an und fängt sich einen Konter Otovic macht sich auf den Weg und vollendet zum 3:5 (83.). Die VfL’ler protestieren beim Schiedsrichter und wollen eine Abseitsposition gesehen haben. Aber noch ist ja nicht Schluss. Die Hausherren probieren alles, schaffen es aber nicht mehr. Nach 97 Minuten ist dann Schluss.
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