Pflichtspielstart der Saison 2013/14 für den Landesligisten 1. SC Feucht und den Bayernligisten ASV Neumarkt. Im Feuchter Waldstadion trafen die beiden Mannschaften in der Qualifikationsrunde des Verbandspokals aufeinander und benötigten das Elfmeterschießen, um eine Entscheidung zu erzwingen.
10.07.2013: 1. SC Feucht – ASV Neumarkt 4:5 n.E. (2:2,0:1), 200 Zuschauer
Die Partie war in der Anfangsphase relativ ausgeglichen. Das erste Ausrufezeichen setzte dann der Bayernligist in Person von Jasarevic. Einen Querpass schlenzte dieser von der Strafraumkante an Herzig vorbei ins Tor. Feucht mit einigen Unsicherheiten in der Defensive war zunächst nur nach Standard-Situationen gefährlich. Nach einem Freistoß in der 18. Minute sprang einem Neumarkter Abwehrspieler der Ball vom Oberschenkel zum Keeper zurück, der den Ball aufnahm. Alles regelkonform, auch wenn die Feuchter hier reklamierten. Auf der Gegenseite war es erneut der agile Jasarevic, der für Gefahr sorgte. Reuß hatte in der 20. Minute genug von den schnellen Dribblings Jasarevics und zog das taktische Foul. Dafür gab es folgerichtig die Gelbe Karte. In der 26. Minute zirkelte Bauer einen Freistoß aus dem Halbfeld direkt auf den langen Pfosten. Neumarkts Keeper Diez hatte unerwartet große Probleme, klärte etwas unorthodox zur Ecke. Bei diesem Eckball rempelte Feuchts Kapitän Distler seinen Gegenspieler energisch zur Seite. Abgepfiffen, ein Feuchter traf zwar mit dem Pfiff das Tor, aber das zählte natürlich nicht. Feucht hatte in dieser Phase mehr Spielanteilen und war dem Ausgleich nahe. Nach einer halben Stunde machte Neumarkt dann wieder die Räume eng. Schon in der Feuchter Hälfte störten die Spieler in vordester Front das Aufbauspiel, ab der Mittellinie wurde der Ballführende konsequent gedoppelt. Neumarkts Stoßstürmer Endlein wurde in der 36. Minute stark in Szene gesetzt, scheiterte aber am Feuchter Keeper. Für den letzten großen Aufreger in den ersten 45 Minuten sorgte erneut Neumarkts Schlussmann. Dutt zog einen Freistoß aus dem Halbfeld direkt auf den zweiten Pfosten. Diez verschätzte sich erneut, aber die Latte rettete für ihn.
Zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da glich Feucht zum 1:1 aus. Bauer flankt von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Pletz einnicken konnte. Danach prägten viele Nicklichkeiten diese Pokalpartie, aber Schiedsrichter Vecera hatte das Spiel gut im Griff. Eine Viertelstunde vor dem Ende nahm die Partie wieder Fahrt auf. Jasarevic war auf dem Weg zum 2:1 für die Gäste aus Neumarkt, aber diesen Ball schoss er fast ins Seitenaus (75.). Aber nur drei Minuten später war Neumarkts Neuzugang Petzold zur Stelle. Er ließ Feuchts Torwart Herzig keine Abwehrchance und traf zur 2:1-Führung für den Bayernligisten. Feucht warf in der Schlussphase alles nach vorne, lief dadurch aber auch in einige Konter. Aber weder Endlein noch Meyer brachten den Ball bei ihren Chancen an Herzig vorbei. Den Hausherren bot sich in der 90. Minute die letzte Chance. Schiedsrichter Vecdera entschied auf Freistoß 20 Meter zentral vor dem Neumarkter Kasten. Feulner packte den Hammer aus und wuchtete den Ball mit aller Macht ins Tor. Unten links von ASV-Keeper Diez schlug es ein – 2:2. Und Schluss – Elfmeterschießen.
Das Elfmeterschießen entwickelte sich zu einer echten Zitterpartie. Zunächst verschossen auf Neumarkter Seiter Mayer und Petzold während Bauer für Feucht verwandelte. In der Folge bekamen aber auch die Feuchter Schützen das Nervenflattern und so musste es im Sudden-Death eine Entscheidung geben. Hier traf Eger für den ASV. Für Feucht trat Schönweiß an den Punkt und schoss knapp neben das Tor. Der ASV Neumarkt zieht mit dem Sieg in die nächste Runde ein, der SC Feucht kann sich beruhigt auf die Landesliga-Saison vorbereiten.
Skuza (SC) vs. Diez (ASV):
Schönweiß (SC) vs. Diez (ASV):
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