Ice Tigers Nürnberg – Iserlohn Roosters

Wochenspieltag in der Deutschen Eishockeyliga und so klappts das erste Mal in dieser Saison mit einem Besuch bei den Ice Tigers in Nürnberg. Zu Gast in der Arena sind die Iserlohn Roosters. Für die Nürnberger lief die bisherige Saison fast sensationell. Nach einigen schwachen Jahren belegt man aktuell Tabellenplatz zwei. Bei den Gäste sieht es dagegen nicht so toll aus, die Iserlohner sind Vorletzter.

18.11.2013: Nürnberg Ice Tigers – Iserlohn Roosters 2:1 (0:1,0:0,1:1), 3.423 Zuschauer

Endlich ansehnliche Tickets bei den Ice Tigers.
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Nach nur wenigen Sekunden wurde gegen Iserlohn eine Strafe angezeigt. Die Ice Tigers folglich gleich zu Beginn in Überzahl. Trotz einiger guter Einschussmöglichkeiten und einem Hammer von der blauen Linie blieb das Powerplay ungenutzt. In der 5. Minute ging Ehliz über rechts ins Angriffsdrittel, schoss aber knapp vorbei. Iserlohns erste richtig gute Gelegenheit datierte aus der 7. Spielminute: Kopitz zog aus dem Hintergrund ab, traf Weiman direkt auf die Brust. Nach der bislang besten Nürnberger Torchance, Kaufmanns Zuspiel verpasste Pollock im Slot nur knapp, fiel im direkten Gegenzug das erste Tor. Wolf bediente Sertich von hinterm dem Tor aus und der Amerikaner überwand Weiman zur Führung. Nürnberg hatte in der Folge etwas mehr vom Spiel, Iserlohn spielte deutlich besser als es der reine Tabellenplatz vermuten ließ. Das frühe Draufgehen der Gäste im Nürnberger Verteidigungsdrittel setzte den Hausherren im Spielaufbau merklich zu. Iserlohn agierte in der 16. Minute im Powerplay, aber für die Ice Tigers bot sich die Konterchance. Unter gütiger Mithilfe des Schlittschuhs des Schiedsrichters prallte der Puck zu James, der die Scheibe an Ersberg vorbeitrickste, dort blieb sie dann aber liegen und wurde geklärt. Auf der Gegenseite hatten die Ice Tigers in einem Angriff gleich drei sehr gute Gelegenheiten. Aber auch diese Einschussmöglichkeiten wurden nicht genutzt. Die Hausherren waren in der Schlussphase nah dran am Ausgleich, schlossen aber zu oft zu umständlich ab. In einem ausgeglichenen 1. Drittel blieb es nach 20 Minuten bei der knappen 1:0-Führung der Roosters.

Der Mittelabschnitt konnte nur selten an das temporeiche Eishockey aus dem 1. Drittel anknüpfen. Beide Teans hatten ihre Chancen, aber allesamt wurden vergeben.
In der 23. Minute sah Regier den mitgelaufenen Ehilz, der nur knapp verpasste. Macek lief auf der Gegenseite alleine auf Weiman zu, der aber cool blieb und mit dem Schoner abwehren konnte (27.). Nürnberg weiter bemüht hier den Ausgleich zu erzielen. Die Schüsse der Ice Tigers kamen aber zu zentral aufs Tor und waren somit leichte Beute für Ersberg im Iserlohner Gehäuse.
Jaspers versuchte es zur „Halbzeit“ und traf Ersberg direkt auf die Brust. Wenn die Gäste aus Iserlohn vor Weiman aufkreuzten, wurde es richtig gefährlich. Raymonds Schlagschuss aus spitzem Winkel wehrte Weiman ins Zentrum ab, wo Raedeke nur knapp verpasste. Eine knifflige Situation hatten die Schiedsrichter in der 33. Minute zu beurteilen und entschieden sich falsch. Stastny fuhr über links ins Drittel, wurde angespielt und von einem Verteidiger zu Fall gebracht, stürzte und fiel über Ersberg ins Tor. Die Schiedsrichter Rohatsch und Schimm entschieden sich gegen eine Strafe. Die letzte gute Chance vor der Pause hatte Printz nach Vorarbeit von Reimer, aber auch dieser Schuss kam direkt auf Ersberg.

Das 3. Drittel begann auf seichtem Niveau. Das Spiel plätscherte zunächst vor sich hin und ließ gute Torchancen vermissen. Erst als Reimer Regier im Slot bediente und der zum Ausgleich traf (45:55) erwachte die Arena und das Spiel nahm wieder Fahrt auf. In der 49. Minute blieb Pföderl nach einem Check gegen die Bande verletzt liegen. Die Unparteiischen auch in dieser Szene zu inkonsequent und ohne Strafe gegen Iserlohn. Das heizte die Stimmung in der Arena für die Schlussphase mächtig an. Was ebenfalls mächtig nervte war das mehrmalige Zurückpfeifen eines bereits ausgeführten Bullys. Hier zu kleinlich, bei den harten Sache wurde dafür nicht gepfiffen. Nürnberg drückte nach dem Ausgleich auf das zweite Tor. Kaufmann war in der 54. Minute frei durch, zögerte, wurde bedrängt und verstolperte schließlich. Ersberg musste nicht eingreifen. Zwei Minuten später war die Welt des Tabellenzweiten wieder ok. James kreiselt ums Tor und bediente Ehliz, der am Pfosten scheiterte. Der Klärungsversuch blieb im Iserlohner Drittel hängen und wurde von Ehilz vors Tor gebracht, wo ein Verteidiger die Kelle dazwischenbrachte und den Puck ins eigene Tor lenkte – 2:1. Iserlohn versuchte in der verbleibenden Zeit nochmal alles und nahm in den Schlusssekunden auch noch Ersberg für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Es brachte nichts mehr ein. Die Ice Tigers schaukelten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Fotos vom Spiel. Zur Vollansicht bitte die Fotos anklicken.

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