Nach dem 1-Punkte-Derby-Wochenende der Blue Devils Weiden gegen Regensburg (3:4 n.P) und Bayreuth (0:3) stand am Freitagabend das dritte Heimspiel in Folge an. Zu Gast war der EC Peiting, der mit der überragenden Sturmreihe Fröhlich-Baindl-Krabbat, als klarer Favorit ins Spiel ging. Bei Weiden gab es unter der Woche drei Personalentscheidungen. David Musial (nach Regensburg) und Simon Bogner (Mitterteich) stehen ab sofort nicht mehr im Kader. Neu im Aufgebot befindet sich dagegen Mark Soares, der den verletzten Dusan Andrasovsky ersetzen soll.
13.12.2013: EV Weiden – EC Peiting 6:5 n.P. (3:1, 2:1, 0:3), 1.086 Zuschauer
Erster Angriff Weiden und gleich der erste Treffer. Köbele wurde von Waldowsky auf die Reise geschickt, der Verteidiger kam ins Straucheln und Köbele lupfte den Puck mit der Rückhand über Hechenrieder zum 1:0 ins Netz (01:37). Ein starker Auftakt der Blue Devils Weiden gegen den Favoriten aus Peiting. Die Gäste übernahmen danach auch die Kontrolle über die Partie und setzten die Devils unter Druck. Oli Engmann im Devils-Kasten hielt diesen in den Anfangsminuten sauber. Nach 08:31 wurschelte sich Weidens 1. Reihe ins Peitinger Drittel und schließlich vors Tor, wo die Scheibe als Abpraller bei Grassi landete und der schob den Puck ins leere Tor – 2:0. Peiting weiterhin die überlegene Mannschaft und mit massig Abschlüssen. In der 14. Minute erzielten die Gäste dann den Anschlusstreffer. Krabbat zog am rechten Flügel ab und überraschte Engmann mit diesem verdeckten Schuss im kurzen Eck – 2:1 (13:03). Doch gerade als die Partie hektischer und hitziger wurde, behielten die Devils einen kühlen Kopf. Zellner fiel der Puck nach einem Bully im Peitinger Drittel vor die Füße und der Routinier zog aus der Drehung ab und erzielte das 3:1 (14:52).
Im Mittelabschnitt erwischten die Peitinger den besseren Start und verkürzten in der 29. Minute erneut, dieses Mal auf 3:2. Engmann hatte den Schuss von Zeck im rechten Eck erwartet und schob sich daher weit nach rechts und da schlug es auch schon ein und zwar links von ihm, flach unten neben dem Pfosten. Aber die Devils zeigten an diesem Abend eine klasse Moral. Ein Bully an der eigenen blauen Linie wurde zur perfekten Vorlage für Max Grassi. Der war auf und davon und schob den Puck unter Hechenrieder ins Peitinger Tor – 4:2 (29:05). Und nun waren die Devils am Drücker. Grassi traf in doppelter Überzahl nur die Latte, sein kanadischer Landsmann Mark Soares machte es weniger Sekunden später besser. Über Herbst und Grassi kam der Puck zentral vors Tor zu Soares und der ließ sich nicht zweimal bitte – 5:2 (32:00). Die Begegnung schien zu diesem Zeitpunkt bereits eine Vorentscheidung erfahren zu haben, auch weil Peiting viel zu viele Strafen zog.
Doch das änderte sich im Schlussabschnitt recht schnell. Nun saßen die Blue Devils vermehrt auf der Strafbank und das ging natürlich auf die Kondition. In der 48. Minute traf Weiden zwar den Pfosten, fing sich aber auf der Gegenseite das 5:3. Baindl auf Fröhlich und der direkt weiter zu Krabbat, die beste Peitinger Sturmreihe hatte wieder einmal zugeschlagen. Drei Minuten vor dem Ende gelang Guth dann der 5:4-Anschlusstreffer. Die Devils hatten es schlicht versäumt den puck zu klären. Nun war zittern angesagt und in den Schlusssekunden standen vier Weidner sechs Peitingern gegenüber. Es gab Bully vor Engmann. Ausgeführt, kurz zur Seite gespielt und Saal zog durch und jagte den Puck ins Lattendreieck – 5:5 (59:42). Eine bittere Pille für die wacker kämpfenden Devils.
Die Overtime brachte keine Entscheidung und so musste das Penalty-Schießen herhalten. Dieses verzögerte sich durch Probleme mit der Eismaschine um einige Minuten und kurz vor 23 Uhr ging es dann endlich los. Für Peiting begann Krabbat und der ließ Engmann keine Abwehrchance (0:1). Auf der Gegenseite versenkte der stark aufspielende Mark Soares mit viel Tempo zum 1:1. Engmann hielt den Versuch von Baindl und Zellner scheiterte an Hechenrieder. Somit musste das letzte Pärchen die Entscheidung bringen. Stauder lief für Peiting an und vergab gegen Engmann. Auf Weidner Seite kam Waldowsky aufs Eis und… (sehen sie selbst!):
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