Die Blue Devils Weiden hinken in der Oberliga Süd in dieser Saison dem Ziel Playoffplatz noch „etwas“ hinterher. Somit musste am heutigen 2. Weihnachtsfeiertag gegen Deggendorf Fire unbedingt ein Heimsieg her. Und die Vorzeichen standen mehr als gut. Auf Deggendorfer Seite fehlte mit Wiederer, Schembri, Retzer und Ortolf fast die gesamte Offensive. Auf Weidner Seite kehrte Barry Noe aufs Eis zurück.
26.12.2013: Blue Devils Weiden – Deggendorf Fire 6:3 (4:0, 2:2, 0:1), 1.412 Zuschauer
Die Blue Devils haben die Partie vom Bully weg im Griff. Deggendorf ist im ersten Drittel nur Zuschauer. Den Torreigen eröffnete Verteidiger Ralf Herbst nach 8:19 mit einem feinen Handgelenksschlenzer ins rechte obere Lattendreieck. Die Vorarbeit kam von den beiden Kanadiern in Reihen der Devils, Max Grassi und Mark Soares. Nur 25 Sekunden später musste Deggendorfs Goalie Louis Albrecht zum zweiten Mal hinter sich greifen und wurde daraufhin prompt von seinem Trainer Jan Benda sen. vom Eis genommen (Anmerkung: Albrecht war an beiden Gegentreffer absolut schuldlos!). Der zweite Treffer ging auf das Konto von Verteidiger Kevin Schmitt, der einen Pass von Domke per Schlagschuss ins Netz beförderte – 2:0. Der Doppelschlag wirkte sehr positiv auf das Devils-Team und der Puck lief nun deutlich flüssiger durch die Reihen als noch vor einigen Spielen. Als bei Deggendorf Jan Benda jun. und Simon Maier auf der Strafbank saßen, nutzte Weiden doppelte Überzahl: Waldowsky sah Zellner im Slot und der drückte die Scheibe über die Linie – 3:0 nach 14:43. In der Schlussminute des 1. Drittels ließen die Weidner zunächst eine Powerplay-Chance liegen, aber direkt im Anschluss klingelte erneut im Deggendorfer Kasten. Pronath schickte Soares auf die Reise und der zirkelte die Scheiben oben rechts in den Knick. Ein klasse Tor des Weidner Neuzugangs – 4:0 nach 19:12.
Die Partie war nach dem 1. Drittel so gut wie durch. Deggendorf mit den vielen Ausfällen deutlich geschwächt und ohne echte Offensivaktionen. Zu Beginn den Mittelabschnitts legten die Devils in Überzhal den fünften Treffer nach. Max Grassi erzielte im Nachstochern seinen 20. Saisontreffer (22:11). Danach nahmen die Hausherren mehr als nur einen Gang raus und spielten fortan mit angezogener Handbremse. Auch die mitgereisten Deggendorfer Fans hatten sichtlich genug und packten ihre Fahnen und Banner wieder ein. Genau in dieser Szenario hinein erzielten die Fire-Akteure das 1:5 durch Simon Maier (29:56). Die Weidner in dieser Phase zu fahrlässig und prompt schlug es erneut ein. Nico Wolfgramm erzielte 47 Sekunden später den zweiten Deggendorfer Treffer. Doch die Antwort der „Blauen Teufel“ ließ nicht lange auf sich warten. Eine gute Reaktion der Mannschaft. Köbele verteidigte die Scheibe an der Bande, legte ab auf Waldowsky und lief selbst in Position. Das Anspiel legte Köbele an Agricolas Schoner vorbei ins Tor – 6:2 (32:19).
Das letzte Drittel spielten die Devils dann souverän herunter. Beide Mannschaften ohne wirklich glanzvolles Eishockey mit wenig Zug zum Tor. Die Partie aber zu jeder Zeit fair und ohne böse Aktionen. Auf den Rängen schlug der Frust bei einigen wenigen Deggendorfer sieben Minuten vor dem Ende in Handgreiflichkeiten um. Diese wurden vom Ordnungsdienst und der Polizei aber nach kurzer Zeit unterbunden und der Verursacher aus dem Stadion entfernt. Das Geschehen auf dem Eis rückte dafür etwas in den Hintergrund. Deggendorfs Jan Benda jun. erzielte nach 54:02 den 6:3-Endstand.
Die Devils feiern einen ungefährdeten 6:3-Heimerfolg gegen geschwächte Deggendorfer. Goalie Rotislov Kosarek avancierte nach dem Spiel zur „Dancing-Queen“:
Teil 1:
Teil 2:
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