Jahresausklang mit einem Spiel der Blue Devils Weiden. Zu Gast im Weidner Eisstadion waren die Erding Gladiators, die wie die Devils aktuell keinen Playoff-Platz belegen und somit ebenfalls um jeden Zähler kämpfen.
30.12.2013: Blue Devils Weiden – Erding Gladiators 4:5 n.V. (1:2,2:1,1:1,0:1), 1.540 Zuschauer
Erding zu Beginn mit den besseren Aktionen, die Devils in der Defensive noch nicht auf der Höhe. In der 7. Minuten waren es dann die Weidner, die den ersten Treffer des Abends erzielten. Pronath verwertete einen Abpraller aus spitzem Winkel zum 1:0 (06:58). Die Hausherren zwar danach weiter mit guten Offensivaktionen, aber im Rückwärtsgang einfach zu anfällig. Ein Stellungsfehler der Abwehr führte nach 13:47 zum Ausgleich durch Scharpf. Engmann kam an den Rückhandheber nicht mehr ran. Kurz vor der Drittelpause unterlief dem zuletzt guten Schmitt ein kapitaler Bock und erneut war Scharpf zur Stelle und schob Engmann die Scheibe durch die Schoner – 1:2 (18:34).
Weiden nach dem Rückstand verunsichert, die Köpfe gingen nach unten. Der Beginn des Mittelabschnitts gehörte Erding. In der 25. Minuten trafen die Gäste nur das Gestänge, Weiden im Glück. In der 29. Minute durfte Weiden in Überzahl agieren. Nun die Devils wieder stärker und mit einem Mann mehr lief die Scheibe fast eine Minute durch die Reihen der Blauen ehe Soares den Puck ins rechte obere Ecke zirkelte – 2:2 (28:06). Und die Devils durften kurz darauf gleich nochmal in Überzahl ran. Jeder Spieler war am Puck und dann war es schließlich Faschingbauer, der im Slot freistand und zur 3:2-Führung eindrückte (33:48). Eine Erlösung für den zuletzt oftmals unglücklich agierenden Faschingbauer. Danach schwenkte Schiedsrichter Linnek bei den Strafzeiten wieder zu den Devils. In der 39. Minuten waren die Hausherren dann zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit ein Mann weniger. Vor allem diese zweite Strafzeit war diskutabel, aber nicht zu ändern. Bei Erding lief die Scheibe gut und so stand bald Scharpf am Torraum völlig frei und schon an Engmann vorbei zum 3:3 ein. Der dritte Treffer von Scharpf am heutigen Abend.
Das Schlussdrittel bot zunächst keine spielerischen Höhepunkte. Erst ein hartes Foul von Trox an Waldowsky riss die Zuschauer von den Sitzen. Zunächst schien Schiedsrichter Linnek auf zwei Minuten entschieden zu haben, nachdem „Waldi“ einige Zeit brauchte um wieder auf die Beine zu kommen, standen dann 5+Spieldauer auf der Uhr. Eine harte Entscheidung gegen die Gladiators, weil Waldowsky beim nächsten Wechsel wieder auf dem Eis stand. Im folgenden Powerplay zog Herbst von der blauen Linie ab und Faschingbauer hielt die Kelle in den Schuss und fälschte den Puck noch ab – 4:3 (51:44). In der 56. Minute wurde Frank von einem Erdinger im Gesicht getroffen (keine Strafe) und revanchierte sich mit einem Schlag, wofür er zwei Minuten bekam. Erdings Scharpfs ließ seinen vierten Treffer zum 4:4 folgen und das Spiel war wieder völlig offen. In der 58. Minute bewies Schiedsrichter Linnek dann seine gesamte Regelkenntnis: zunächst erhielt Faschingbauer eine diskutable Strafe, die Linnek so anzeigte. Erding zunächst in Scheibenbesitz, aber mit dem Puckverlust an Grassi, der von der eigenen Zone ins Mitteldrittel fuhr und von dort den Puck ins inzwischen leere Erdinger Tor hob. Erst jetzt, etwa zehn Sekunden nach Puckgewinn, pfiff Linnek unter wildem Gefuchtel (für kein Tor) die Partie ab und schickte Faschingbauer auf die Strafbank. Erding konnte das Powerplay nicht nutzen und kurz vor Ablauf der Strafe war Waldowsky plötzlich frei durch, scheiterte aber an Ashton.
Die Overtime ist schnell erzählt. „Schuss“ Jirik und Engmann griff daneben – 4:5 (61:51).
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