Für die Nürnberg Ice Tigers stand am heutigen Abend ein wichtiges Heimspiel im Kampf um die Playoffs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an. Die Ice Tigers liefern sich ein Fernduell mit Red Bull München um die direkte Playoffteilnahme. Zu Gast in der Arena Nürnberger Versicherung waren die Iserlohn Roosters.
18.02.2014: Nürnberg Ice Tigers – Iserlohn Roosters 2:1 (0:0, 0:0, 2:1),
3.696 Zuschauer
Nürnberg legte los wie die Feuerwehr. Teilweise schnürten die Ice Tigers die Gäste bei 5-gege-5 in der Powerplay-Aufstellung ein und ließen die Scheibe durch die eigenen Reihen laufen. Etwas Zählbares sprang aber nicht heraus. In der 12. Minute wurde Caldwell in Überzahl perfekt freigespielt, aber der Schuss kam direkt auf Ersberg. Nürnberg war zu diesem Zeitpunkt total überlegen, Iserlohn konnte sich nur selten befreien. Die beste Annäherung an das Gästetor schaffte Buzas in der 14. Minute als er einen Schuss vor dem Tor an den Pfosten abfälschte. In der Schlussphase ließen die Ice Tigers etwas nach und so brachte auch die Überzahlsituation zum Ende der ersten 20 Minuten nichts mehr ein. Mit einem 0:0 ging es in die erste Pause.
Im zweiten Durchgang verflachte die Begegnung. Erst kurz vor der Halbzeit wurde es wieder interessant. Sertich hatte für Iserlohn in Unterzahl die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber mit seinem Bauerntrick an Jenike. Die Partie war inzwischen völlig offen, Iserlohn nun deutlich besser drin als noch im 1. Drittel. Ab Minute 30 gingen beide Mannschaft dann deutlich mehr auf den Körper des Gegners. Die Checks wurden hart zu Ende gefahren und auch abseits des Spielgeschehens gab es die eine oder andere Nicklichkeit. Iserlohns Macek lief in der 35. Minute frei auf Jenike zu, brachte den Puck allerdings nicht im Tor unter. Im Gegenzug verhinderte Ersberg mit einer klasse Reaktion den Rückstand für Iserlohn. Danach wurde es wieder ruhiger. Iserlohn hatte nochmals die Chance in Überzahl, aber das war am heutigen Abend noch ohne die nötige Durchschlagskraft.
Auch das Schlussdrittel lief schleppend an. Iserlohn nutzte bei 48:35 seine Chance in Überzahl als Foster einen Abpraller an Jenike vorbei ins Tor schob – 0:1. Nachdem das Schiedsrichtergespann einige merkwürdige Entscheidungen getroffen hatte, schlugen die Ice Tigers zurück. Reinprecht lupfte einen Abpraller über Ersberg ins Tor – 1:1 (51:29). Nach dem Ausgleich übersahen die Schiedsrichter erneut 6 Spieler auf Seiten der Iserlohner. Das Nürnberger Publikum war höchst „erfreut“. Nürnberg drückte in der Schlussphase auf die Entscheidung. In der 57. Minute bot sich Reimer die Möglichkeit, aber er brachte keinen Druck hinter den Schuss. Ersberg konnte klären. Nur eine Minute später lief die Scheibe perfekt durch die Nürnberger Reihe und die Ice Tigers netzten ein. Yasin Ehliz machte in Überzahl das 2:1. Mit einer geschickten Drehung brachte sich Ehliz im Slot in Position und verwandelte das Zuspiel von Stastny zur Führung (57:49). Iserlohn setzte in der Schlussminute alles auf eine Karte und nahm Ersberg für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Es half nichts mehr.
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