Offensiv wollte es die SpVgg Greuther Fürth angehen und so wurde im Vorfeld der Partie beim FC Ingolstadt das Saisonziel in „Aufstieg“ umgewandelt. Die Spieler konnten diese Euphorie jedoch nicht umsetzen und nicht in der Lage den Druck in positive Energie umzusetzen. Bei den Oberbayern aus Ingolstadt, die noch einige wenige Punkte für den Klassenerhalt sammeln müssen, lief es an diesem Montagabend relativ gut. Vor der mageren Kulissen von knapp 7.000 Zuschauern, davon aber weit über 1.500 aus Fürth trennten sich die Mannschaften torlos 0:0.
07.04.2014: FC Ingolstadt – SpVgg Greuther Fürth 0:0 (0:0), 7.236 Zuschauer

Ingolstadt übernahm vom Anstoß weg das Kommando und drängte die Fürther zu Beginn in die Defensive. Der Ex-Fürther Lex zog in der vierten Spielminute einen Sprint an und sah den mitgelaufenen da Costa, der aus 17 Metern aber ein paar Meter über das Fürther Tor zielte. Nur eine Minute später war es erneut der stark beginnende Lex, der dieses Mal gegen Gießelmann nachsetzte und den Ball eroberte. Seine Flanke fand Hofmann im Zentrum, dessen Kopfball nur knapp das Ziel verfehlte. Es herrschte weiter dicke Luft rund um den Fürther Strafraum. Nach einer guten Flanke an den Fünfmeterraum war es erneut Hofmann, der zum Abschluss kam, aber Hesl parierte mit einer Fußabwehr. Nur einige Minuten später stieg Routinier Mijatovic nach einem Eckball am Höchsten und sein Kopfball landete in den Armen von Hesl (13.). Fürth brauchte ganze 20. Minute, um in die Partie zu finden. Brosinski eroberte den Ball am eigenen Strafraum und lief mit Azemi und Djurdjic den Konter. Nach einem Doppelpass mit Djurdjic war Brosinski frei durch, aber Özcan packte sicher zu. Der Tabellenzweite nun besser drin in der Begegnung und mit der nächsten Gelegenheit. Ein Querpass von Gießelmann rauschte unbehelligt durch den FCI-Strafraum. Da war deutlich mehr drin, weil im Rückraum zwei mitgelaufene Fürther lauerten (25.). Nach einer halben Stunde war erneut eine Gießelmann-Flanke der Ausgangspunkt einer gefährlichen Fürther Szene. Richtig scharf gemacht wurde die Situation aber erst durch den Ingolstädter Verteidiger, der über den Ball schlug, Özcan war zur Stelle. Auf der Gegenseite versuchte es Morales, aber er traf den Ball nicht richtig und die Chance verpuffte. Ingolstadt hatte in den ersten 35 Minuten deutlich mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Fürther sah sich kurz vor der Pause nochmal einer Drangperiode der Hausherren ausgesetzt. Die Abschlüsse des FCI waren jedoch allesamt zu harmlos, um hier etwas zählbares vorzuweisen. So blieb es nach 45 Minuten beim 0:0. Der FCI spielte eine starke 1. Halbzeit, enttäuschend hingegen das Kleeblatt aus Fürth.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Riesenchance für 4I nach einer Ecke. Am zweiten Pfosten kam Lex mit dem Kopf an den Ball, aber so frei hatte er sich wohl nicht gefühlt. Der Kopfball aus kurzer Distanz ging über das Gestänge ins Aus. Nach viel Leerlauf gab es erst in der 71. Minute wieder eine gefährliche Aktion durch Morales. Sein Schuss landete am Außennetz. Fünf Minuten später flankte Gießelmann gefährlich an den Fünfmeterraum und dort räumte Roger Pledl ab. Klare Sache: Elfmeter für Fürth. Djurdjic lief an und scheiterte an Özcan. Auch den Nachschuss brachte Fürths Stürmer nicht im Tor unter. Solche Chancen muss man einfach machen, wenn man kein gutes Spiel abliefert und eigentlich aufsteigen will. In der Nachspielzeit nahm Caiuby einen Querschläger am Strafraumeck volley und der Schuss strich nur knapp am langen Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite stand Trinks alleine vor Özcan und schob den Ball neben das Tor (aber zudem Abseits). So blieb es am Ende bei einem torlosen Unentschieden. Ingolstadt bot eine ordentliche Leistung, Fürth enttäuschte über weite Strecke und vergab durch Djurdjic zudem einen Strafstoß.
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