Am 5. Spieltag der Oberliga Süd stand das Oberpfalzderby zwischen den Blue Devils Weiden und dem EV Regensburg an. In der vergangenen Saison waren beide Mannschaft die schlechtesten Teams der Oberliga Süd, in dieser Spielzeit läuft es deutlich besser: Regensburg reiste als Tabellenführer nach Weiden. Die mussten ihrereseits auf Nikiforov und Schadt verzichten, während Regensburg mit vier Reihen antrat. Nach einer intensiven Begegnung standen die EVR-Spieler jubelnd vor ihren Fans – die Regensburger siegten 4:2.
10.10.2014: Blue Devils Weiden – EV Regensburg 2:4 (1:1, 0:2, 1:1), 2.560 Zuschauer
Weiden erwischte den besseren Start, konnte aber kein schnelles Tor erzielen. Regensburg kam aber Minute zehn besser rein und drängte die Devils in deren eigenes Drittel. Ein Konter des EVR brachte dann das erste Tor. Die Hauptakteure der vergangenen Wochen schlugen gnadenlos zu. Stieler fälschte einen scharfen Pass von Oakley für Huber unhaltbar ab – 0:1 (12:26). Ein Powerplay für Weiden durchbrach dann kurzzeitig Regensburgs Angriffsbemühungen. Der EVW konnte dieses aber nutzten. In der 20. Minute unterlief Regensburg ein Puckverlust an der eigenen blauen Linie, der Puck kam zu Jirik, der sofort zu Voakes weiterleitete. Der
Kanadier schlenzte den Puck passgenau in den linken oberen Winkel – 1:1 (19:28).
Im Mittelabschnitt konnte Weiden das Tempo von Regensburg kaum mehr mitgehen. Der EVR trat mit vier Sturmreihen an und wirbelte mächtig Eis auf. In der 27. Minute musste Voakes nach einer Witz-Strafe für einen vermeintlichen Kniecheck auf die Strafbank. Ein Regensburger war ausgerutscht und in Voakes geschlittert und hatte den Kanadier so von den Beinen geholt. Da hatte der Schiedsrichter leider falsch entschieden. Das Powerplay lief gut für die Gäste und nach einer unübersichtlichen Situation vor dem EVW-Gehäuse deutete der Unparteiische Tor für Regensburg an (Heger soll getroffen haben). Ob der Puck im Tor war und/oder ein Torraumabseits vorlag, müssen die Fernsehbilder zeigen – 1:2 (27:18). Der EV Regensburg damit natürlich auf Kurs und dann kam der Auftritt von Luke Oakley. Aus der neutralen Zone kurvte sich der Stürmer an den Weidnern vorbei vors Tor und versenkte den Puck mit einer herrlichen Bewegung im Netz – 1:3 (33:57). In der Schlussphase des Drittels gab es weitere strittige Entscheidungen, die allesamt gegen Weiden entschieden wurden. Da hatte der Schiedsrichter kein gutes Händchen.
So wie sich die Weidner im 2. Drittel vom Schiedsrichter benachteiligt sahen, muss es wohl den Regensburgern im Schlussabschnitt ergangen sein. Insgesamt fünf Strafzeiten mussten die Gäste absitzen, während Weiden der Strafbank fernblieb. Bei einer langen 5gegen3-Überzahl gelang Firsanov der Anschlusstreffer zum 2:3 (50:55). Der EVW nun wieder voll dabei und auch spielerisch und kämpferisch auf Augenhöhe. Die Weidner machten Druck, hatten beste Gelegenheiten, aber der Puck wollte einfach nicht rein. Als Huber dann für einen sechsten Feldspieler vom Eis ging, gelang Oakley mit seinem dritten Treffer an diesem Abend das 2:4 (empty-net).
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