Zur Red-Party empfingen die Thomas Sabo Ice Tigers den aktuell Tabellenführer in der Deutschen Eishockey Liga, die Adler aus Mannheim. Über 6.000 Zuschauer kamen zur Motto-Party in die Arena Nürnberg. Leider war die Mehrzahl davon nicht in rot gekleidet und der erhoffte Effekt in der Arena verpuffte irgendwie – schade. Sportlich lief des zunächst gut für die Ice Tigers, aber am Ende nahmen die Adler drei Punkte mit.
30.10.2014: Thomas Sabo Ice Tigers – Adler Mannheim 1:2 (0:1, 1:0, 0:1), 6.022 Zuschauer
Die erste Möglichkeit hatte Mannheim durch 22m in der 4. Minute, aber Jenike war dazwischen. Nach sechseinhalb Minuten jubelten die Nürnberg zum ersten Mal. Ein eigentlich nicht sonderlich guter Pass von Pföderl rutschte der Mannheimer Abwehr durch und El-Sayed nahm die die Scheibe auf, lief auf Endras zu und schob den Puck zwischen dessen Schonern hindurch ins Netz – 1:0 (06:42). Beide Mannschaften spielten offensiv nach vorne und hatten ihre Torabschlüsse. In der 13. Minute war Jaspers frei durch, scheiterte jedoch an Endras. Auf der Gegenseite prüfte Joudrey Nürnbergs Goalie Jenike und auf der Gegenseite hielt Endras gegen Kaufmann (15.). Die beste Mannheimer Chance hatte Buchwieser in der 17. Minute. Er schloss einen Konter aber zu ungenau ab. Im direkten Gegenzug bediente Reimer den mitgelaufenen Reinprecht, der den Puck am zweiten Pfosten knapp über das Mannheimer Tor hob. In den Schlusssekunden des 1. Drittels tauchte Pföderl gefährlich vor Endras auf, konnte den deutschen Nationaltorhüter aber nicht überwinden.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts hatten die Gäste aus Mannheim mehr vom Spiel. Folgerichtig war der Ausgleich in der 24. Minute verdient. Metropolit erkämpfte in der Rundung den Puck, spielte zurück an die blaue Linie auf Fischer, der sofort abzog. Im Slot fälschte Kink den Schuss noch entscheided ab und der Puck schlug hinter Jenike im Nürnberger Gehäuse ein (23:16). Mannheim blieb aktiver und hatte durch 57 zwei weitere gute Chancen, doch Jennike reagierte zweimal glänzend und bewahrte seine Mannschaft vor einem Rückstand. Nürnberg kam erst in der 27. Minute zur ersten klaren Chance im 2. Drittel: James scheiterte mit einem Konter an Endras. Danach ging es zwar rauf und runter, beide Teams konnte sich aber nur noch selten hochkarätige Torchamcen herausspielen. In der 38. Minute traf Printz mit einem Schlagschuss die Querlatte.
Es ging somit mit einem 1:1 in den Schlussabschnitt. Und hier hatte Ex-NHL-Profi Jochen Hecht die ersten gute Gelegenheit, aber Jenike stand im kurzen Eck und konnte parieren. Noch in der selben Minute unterlief Mannheims Richmond ein Fehlpass im Aufbau, James war dazwischen, aber Endras konnte abwehren. In der 45. Minute probiert es Reimer mit einem Schuss, Endras wehrte ab und Reinprecht schoss den Abpraller aus spitzem Winkel am leeren Tor vorbei. Nur zwei Minuten später reagiert Jenike stark gegen Rheault. Jaspers traf in der 49. Minute nach einem Konter nur den Pfosten. In der Schlussphase nahm die Partie nach einee kurzen Ruhephase wieder Fahrt auf. Reul zog vors Tor, konnte Jeniker aber nicht überwinden. Im Gegenzug tanzte Reinprecht einen Mannheimer aus und scheiterte danach aber an Endras. Kurz vor dem Ende bot sich den Nürnbergern in Überzahl die große Chance auf die Entscheidung. Nürnberg war aber auch im dritten Powerplay nicht erfolgreich. Und als Mannheim wieder komplett ist, liefen die Gäste zunächst einen 3auf2-Konter, der entschärft wurde. Den Abpraller eines anschließenden Schusses brachte Tardiff im Nürnberger Tor unte – der Siegtreffer – 1:2.
Fotos von der Red-Party: Nürnberg – Mannheim. Zur Vollansicht bitte die Fotos anklicken.
Es ist mehr als schade, dass die Tigers auch in dieser Saison nicht die nötige Konstanz und Kaltschnäuzigkeit aufs Eis bringen. Ich befürchte daher eine erneut traurige Eiszeit, die wieder mal verfrüht zu Ende sein könnte. Dabei hat das Team eine Menge an Potenzial, doch das blitzt noch zu selten auf. Hoffen wir mal, dass noch was geht.