Mit 85 Punkten wäre der 1. FC Sand in jeder anderen der insgesamt fünf bayerischen Landesligen Meister geworden und in die Bayernliga aufgestiegen, nur nicht in der Nordwest-Staffel. Hier war die DJK Don Bosco Bamberg nochmal drei Punkte besser und sicherte sich den Aufstiegsplatz. In der nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilten zweistufigen Relegation zur Bayernliga traf der Landesliga-Vize am Mittwochabend auf den (Noch-)Bayernligisten FSV Erlangen-Bruck. Bei guten äußeren Bedingungen pilgerten knapp 1.000 Zuschauer ins Sander Seestadion und sahen eine bärenstarke Vorstellung der Hausherren.
27.05.2015: 1. FC Sand – FSV Erlangen-Bruck 3:0 (2:0), 980 Zuschauer
Die Partie in Sand begann schleppend. Beide Mannschaften waren auf Sicherheit aus, Bruck stand etwas tiefer und überlies den Hausherren den Spielaufbau. Die erste gute Möglichkeit vergab Wägner (FSV) nach 12 Minuten als er am langen Pfosten vorbeizielte. Im Gegenzug verpasste der engagierte Karrmann die Sander Führung. Beiden Teams merkte man den Ehrgeiz an, diese Partie für sich entscheiden zu wollen. Die Zweikämpfe wurde intensiv geführt. Nach 28 Minuten konnte Pickel im Erlanger Strafraum einen weiten Einwurf kontrollieren, drehte sich um den Verteidiger herum und traf aus der Drehung zur 1:0-Führung. Zehn Minuten später köpfte Karrmann nach einer Freistoßflanke von der rechten Seite am ersten Pfosten zum 2:0 ein. Syleymani hatte kurz vor dem Seitenwechsel noch eine gute Position zum Abschluss, sein Heber landete jedoch auf statt im Tor. Mit einer klaren und verdienten 2:0-Führung für den 1. FC Sand gingen die Mannschaften in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel bot sich den knapp 1.000 Zuschauern in Sand ein ähnliches Bild. Die Heimelf drückte, wenn auch nicht mit der letzten Konsequenz, auf den dritten Treffer. Die Erlanger hatten große Mühe den nächsten Einschlag zu verhindern. In der 54. Minute wurde zunächst ein Schuss von Pickel geblockt, der anschließende Eckball landete direkt auf dem Kopf von Wasser, der ebenfalls geblockt wurde. Den zweiten Eckball hatte Leim schon an Erlangens Keeper vorbeigeköpft, aber auf der Linie war ein Erlanger noch dran und klärte den Ball. Erlangen kam eine Viertelstunde vor Schluss besser in die Partie und hätte hier den Anschluss schaffen können. Maraj vergab freistehend vor dem Keeper, weil er zu lange zögerte. Anschließend wurde der eingewechselte Graine zurückgepfiffen. Er wäre in dieser Szene alleine auf den Keeper zugelaufen. In der 77. Minute, also genau in die Drangphase der Brucker hinein, fiel das 3:0 der Hausherren. Der eingewechselte Schlereth brachte neuen Wind ins Angriffsspiel und schob den Ball nach einem schnellen Angriff unter Erlangens Schlussmann zum 3:0-Endstand ins Tor.
Fotos vom Spiel. Zur Vollansicht bitte die Fotos anklicken.