Tag zwei der bayernweiten Relegation. Nachdem es am Tag zuvor um den Aufstieg bzw. Verbleib in der Bayernliga ging, war am Donnerstagabend eine Stufe tiefer angesagt. Die SpVgg Erlangen empfing im Hinspiel der ersten Runde den TSV Ebensfeld. Die Erlangen hatte in der Bezirksliga Mittelfranken Nord zeitweise neun Punkte Vorsprung auf Platz zwei, konnten ihren Vorsprung jedoch nicht ins Ziel retten und treten nun gegen den Zweiten der Bezirksliga West aus Oberfranken an.
28.05.2015: SpVgg Erlangen – TSV Ebensfeld 2:2 (1:0), 700 Zuschauer
Geschätzt hätte ich deutlich weniger Zuschauer, aber offziell wollten sich 700 Besucher dieses Spiel nicht entgehen lassen. Die erste Chance hatte Ebensfelds Popp, dessen Direktabnahme nach 120 Sekunden aber über das Erlanger Tor flog. Nur wenige Minuten später war es wiederum Popp der Sichert prüfte, der aber zur Ecke abwehren konnte. In der 20. Minute wurde Erlangens Beier im Strafraum angegangen und reklamierte auf Strafstoß. Das wäre aber eine zu harte Entscheidung gegen die Gäste gewesen. Im direkten Gegenzug rutschte Kremer der Ball beim Abschluss über den Schlappen. In Halbzeit eins ging es hin und her und beide Mannschaften hatte gute Torchancen. In der 22. Minute zog Erlangens Hartmann ab, Brückner ließ prallen und Beier staubt zum 1:0 für die „Spieli“ ab. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt glücklich, da die Gäste bis dahin aktiver war und mehr Zug zum Tor vorzuweisen hatten. Nach dem Tor war Erlangen oben auf und spielte auf das schnelle 2:0. Die beste Chance bis zur Halbzeit hatten aber die Gäste in der 38. Minute: zunächst konnte Popp einen scharfen Querpass nicht kontrollieren. Danach klärt Erlangens Keeper eine Flanke direkt in die Füße von Kremer, dessen Schuss klärte Zyder auf der Linie.
Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: viele Fouls und Nicklichkeiten brachten den Spielfluss fast vollständig zum Erliegen. Beide Mannschaften konnten sich nur selten an den gegnerischen Strafraum heranspielen. In der 68. Minute musste Erlangens Diederichs am Spielfeldrand behandelt werden und fehlte somit im Abwehrzentrum. Ebensfeld bekam just in dieser Situation einen Freist0ß auf der linken Außenbahn zugesprochen. Dieser wurde scharf auf den Elfmeterpunkte getreten und Dierauf verlängerte die Flanke zum 1:1 ins lange Eck. Aber auch nach dem Ausgleich gab es kaum Torraumszenen. Es war weiterhin sehr zerfahren. In der 88. Minute sah der Gast plötzlich wie der sichere Sieger aus. Ein langer Ball über die Abwehr und Quinger nahm ihn volley und der Ball schlug im langen Eck zum 1:2 ein. Doch Erlangen rackerte und kämpfte sich in einer hochklassigen Schlussphase nochmals zurück. Ebensfeld bekam den Ball in der Nachspielzeit nicht aus der Gefahrenzone, Müller hielt drauf und drin – 2:2. Aus!
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