Nach dem Spiel in Brno ging es schnurstracks zum Parkplatz, rein ins Auto und ab auf die Autobahn Richtung Praha. Dort fand am Abend das zweite Halbfinale der U21-Europameisterschaft zwischen Schweden und Dänemark statt. Gespielt wurde im Stadion Letna, Heimspielstätte von Sparta Praha. Am Stadion angekommen wurde auf dem Parkplatz gegenüber dem Stadion der Pkw abgestellt (100 Kronen Parkgebühr). Eine Stunde vor dem Spiel gab es am offiziellen Ticketschalter noch Restkarten und so ging das flott über die Bühne (250 Kronen für Kategorie 1). Das Stadion war, wohl auch aufgrund der Tatsache, dass die deutsche Elf nicht wie erwartet an diesem Abend in Praha, sondern in Olomouc, spielte, nur sehr spärlich besetzt. Die schwedischen Fans stellten einen ordentlichen Fanblock und sorgten für gut Stimmmung im Stadion.
27.06.2015: Schweden – Dänemark 4:1 (2:0), 9.834 Zuschauer
Dänemark trat mit den in Deutschland bekannten Spielern Højbjerg (München/Augsburg), Vestergaard (Bremen) und Poulsen (Leipzig) an. Bei Schweden saß Gladbachs Hrgota auf der Auswechselbank. Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein temporeiches Spiel in dem Dänemark das erste Tor erzielte. Poulsen netzte nach einem Eckball ein, wurde jedoch zurückgepfiffen – Handspiel. In der 23. Minute lief Scholz Schwedens Thelin im Strafraum in die Hacken und brachte ihn zu Fall. Klare Sache – Elfmeter. Guidetti übernahm Verantwortung und traf vom Punkt zur schwedischen Führung. Nur drei Minuten später boten die Schweden einen perfekten Konter dar. Der Ball kam von links zur Mitte, ein dänischer Abwehrspieler rutschte weg und Tibbling behielt die Nerven – 2:0. Dänemark war weiterhin die aktivere Mannschaft (57% Ballbesitz am Ende), konnte sich jedoch kaum zwingende Torchancen erspielen. Die letzte im erste Durchgang verpasste erneut Poulsen, der eine Flanke von Knudsen am zweiten Pfosten nicht erreichte.
Dänemark kontrollierte auch im zweiten Spielabschnitt das Geschehen. Nach 62 Minuten zog Højbjerg und prüfte damit Carlgren im schwedischen Tor erstmals in dieser Partie. Die anschließende Ecke bekamen die Schweden nicht aus der Gefahrenzone und Bech ließ sich nicht lange bitte – nur noch 2:1. Dänemark danach weiter mit vielen guten Angriffen, aber ohne die wirklich notwendige Durchschlagskraft. Schweden lauerte auf Konter und sollte in der Schlussphase einige Möglichkeiten dazu bekommen. In der 80. Minute zielte Khalili nach einer schönen Kombination nur Zentimeter am dänischen Gehäuse vorbei. Sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit löste Dänemark die Verteidigung auf und zog den defensiv überragenden (nicht nur wegen seiner Körpergröße und Sprungkraft) Vestergaard auf die Mittelstürmerposition. Prompt fiel das 3:1. Die Dänen bekamen ohne Vestergaard den Ball nicht weg und Quaison war durch und erzielte das 3:1. In der Nachspielzeit gelang Kapitän Hiljemark sogar noch das 4:1 für Schweden.
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