SSV Jahn Regensburg – FC Augsburg

Am Freitagabend wurde die neue Heimspielstätte des SSV Jahn Regensburg offziell eingweiht. Der Probelauf am Mittwochabend gegen eine Auswahl Ostbayerns verlor der Jahn überraschend mit 1:2. Zur Stadioneinweihung hatte der Jahn den Bundesligisten FC Augsburg, mit dem ehemaligen Jahn-Trainer Markus Weinzierl, gewinnen können. Die neue Continental-Arena fasst 15.115 Zuschauer, wovon 6.150 Stehplätze sind.

10.07.2015: SSV Jahn Regensburg – FC Augsburg 1:3 (0:1), 14.780 Zuschauer

Nach dem Testlauf am Mittwoch mit 4.200 Zuschauern wurden im Internetforum unter den Jahnfans die Probleme des Abends angesprochen. Dabei wurde vor allem über nicht zielgerichtete Einweisung bei den Parkplätzen rund um die Arena gesprochen. Dies sei zu schleppend und unkoordiniert verlaufen. Direkt am Stadion stehen 1.900 Pkw-Stellplätze, 27 Busparkplätze und 800 Fahrradparkplätze zur Verfügung. Für das Abstellen eines Autos an der Conti-Arena fallen drei Euro Gebühr an. Gebührenfrei sind hingegen die Parkplätze an der Universität und FH. Zu Fuß erreicht man die Arena in 20 bis 25 Minuten (und nicht wie angegeben in 10 bis 15 Minuten).

Am Stadion selbst, das man über eine Brücke über die Autobahn erreicht, sind die Fußwege kaum beschildert und viele Besucher suchten sich ihre eigenen Wege über Abhänge und Grünflachen. Hier muss definitiv nachgebessert werden. Am Stadion angekommen waren die Eingänge zu den jeweiligen Blöcken gut beschildert. Der Einlass eine Stunde vor Spielbeginn erfolgte reibungslos und ohne großen Aufwand.

Im Stadioninneren (Südkurvenseite/Stehplätze) befinden sich hinter der Tribüne für je zwei Blöcke ein Verkaufsstand (Bier 3,50 Euro / Bratwürste / Pizza / Pommes Frites) und die Sanitäreinrichtungen (alles in Ordnung). Durch den Einlass an der Ecke S3+S4 bildete sich vor diesem Verkaufsstand eine deutlich größere Schlange als hinter den Blöcken S1+2.
Auf der (Steh-)Tribüne dominieren große Stehstufen, die ausreichend Platz bieten. Der Stimmungsblock der Regensburger befand sich in S3. Aktuell wird noch gegen den Trennzaun zwischen S2 und S3 demonistriert. Zwischen den Blöcken S3+S4 und S1+S2 kann man sich aber frei bewegen. Aufgrund des großen Andrangs und wie das halt immer so ist, dass sich die Leute immer im unteren Drittel auf die Treppe (Flutwege) stellen müssen, blieben im oberen Drittel wohl einige Stehplätze frei bzw. die Leute standen dort relativ frei. Die, die relativ spät in den Block kamen, standen dann entweder auch auf der Treppe (unten) oder direkt im Eingangsschacht (ebenerdig).

Panorama Continental-Arena Regensburg

Die Continental-Arena entspricht dem Baukastenformat des Audi-Sportparks in Ingolstadt (der Bauherr bam-sports baut aktuell auch das neue Stadion in Chemnitz). Auffallend und gut umgesetzt sind die geschlossenen Ecken des rechteckig aufgebauten Stadions. Die Flutlichter sind in Stabform in das Dach integriert. Auf der Hauptribüne befinden sich die Logen und ein abgesetzter VIP-Bereich. Der Gästeblock befindet sich auf der Nordseite in der äußeren Ecke. Alles in allem ein neues Stadion, das Stadionromantikern kein Lächeln auf die Lippen zaubert, für den Standort Regensburg aber eine infrastruktuellere Verbesserung zum alten Jahnstadion, das zwar den Charme des alten und vergänglichen hatte, aber vor allem in den Zweitligajahren des Jahn (und bei Spielen mit großem Andrang) an seine Grenzen stieß. Das der Jahn inzwischen in der Regionalliga Bayern kickt, war bei Planung und Baubeginn der Conti-Arena natürlich nicht absehbar.

Zum Spiel des SSV Jahn Regensburg gegen den Bundesligisten FC Augsburg, der vom ehemaligen Aufstiegstrainer des Jahn, Markus Weinzierl, trainiert wird:

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Bereits nach 130 Sekunden traf Augsburgs Matavz mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:0 für die Gäste. In der neunten Minute klärte Jahn-Keeper Pentke zunächst gegen Esswein, den Nachschuss von Matavz klärt Palionis von der Linie. Der Jahn schüttelte sich kurz und war danach durch Hofraths Fernschuss erstmals gefährlich. Die größte Chance hatte Hesse nach einer halben Stunde als er frei auf Hitz zulief, aber am Tor vorbeischoss. Fünf Minuten später unterlief Baba ein Handspiel im Strafraum. Jahn-Kapitän Palionis trat an den Elfmeterpunkt, verlud Hitz zwar, chipte den Ball aber über die Querlatte. Die letzte Chance im ersten Durchgang hatte Pusch für die Regensburger. Seinen scharfen Freistoß klärte Hitz zur Ecke, die wieder zu Pusch kam, der knapp am Torwinkel vorbeizielte.

Nach einer Stunde erzielte der eingewechselte Mölders wiederum unter Mithilfe des Innenpfostens das 2:0 für die Augsburger. George köpfte anschließend auf der Gegenseite knapp am Tor vorbei. Jahn-Schlussmann Pentke, machte ein gutes Spiel, parierte in der 72. Minute einen Flugkopfball von Werner aus kurzer Distanz mit einem sehenswerten Reflex. Nach einem „Foul“ an Pusch im Augsburger Strafraum zeigte Schiedsrichter Aytekin erneut auf den Punkt. Pusch trat selbst an und verwandelte sicher zum 1:2 (82.). Die Jahnsfans, ansonsten eher ruhig an diesem Abend, trieben ihre Mannschaft anschließend nochmals energisch nach vorne. Den Schlusspunkt setzte jedoch Werner mit einem satten Schuss nach feinem Solo – 1:3 (88.).

Fotos vom Spiel. Zur Vollansicht bitte die Fotos anklicken.

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