Zwei schwächelnde Teams traf am Abend vor „Heilig Drei König“ in der Deutschen Eishockeyliga (DEL) aufeinander. Die Nürnberg Ice Tigers hatten ebenso wie die Adler Mannheim einen kleinen bzw. relativ großen Durchhänger, lagen aber weiterhin sicher auf einem Playoff-Platz. Das direkte Duell entschieden die Nürnberger nach einer konzentrierten Partie für sich.
Vor der Saisonrekordkulisse von 6.846 Zuschauern legten beide Mannschaften gleich energisch los und so saßen in den ersten vier Minuten gleich einmal Spieler beider Mannschaften auf der Strafbank. Mannheim in der Folge das aktivere und direktere Team und mit der Führung in der 14. Minute: Metropolit traf nach einem Querpass von Carle aus spitzem Winkel zum 0:1 (14:27). Doch Nürnberg schlug direkt zurück. Auf die Sekunde genau eine Minute nach dem Rückstand glich Heatley für die Ice Tigers aus. Pföderl eroberte die Scheibe hinter dem Mannheimer Tor gegen Endras, passte auf Heatley, der ins leere Tor einschob (15:27). Und Nürnberg war sogar noch vor der Pause ganz nah dran an der Führung, aber Endras reagierte gegen Möckel glänzend und verhinderte einen weiteren Gegentreffer.
Am Ende des ersten Drittels fing sich der Mannheimer Kink noch eine Strafzeit ein und so begannen die Nürnberger den Mittelabschnitt im Powerplay. 71 Sekunden war gespielt, da fälschte Segal einen Schuss von Borer vor dem Tor noch entscheidend ab und der Puck schlug im Winkel zum 2:1 ein (21:11). Nürnberg danach das bessere Team und mit einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem ersten Drittel. In der 28. Minute bekamm Mannheim den Puck nicht aus der eigenen Zone und nach mehreren Versuchen war es schließlich Reimer, der die Scheibe ins Tor löffelte – 3:1 (27:50). Mannheim zog in der Folge mehrere Strafzeiten, die Nürnberg aber ungenutzt ließ. Kurz vor dem Drittelende verkürzte Arendt nach einem Konter in Unterzahl sogar auf 3:2 (38:04).
Die Partie somit wieder offen und Mannheim setzte den nächsten Nadelstich. Ullmann zog aus der Drehung ab und der Puck rutschte Beskorowany durch die Ausrüstung ins Netz – 3:3 (44:24) – Ausgleich und nun ein Spiel bei dem das nächste Tor entscheiden sollte. Mannheim spielte stark, Nürnberg verteidigte aber geschlossen. In der 53. Minute konnten sich die Hausherren erstmals richtig befreien und Foster hämmerte den Puck mit einem satten Schlagschuss zum umjubelten 4:3 in die Maschen (52:06). In einer hektischen Schlussphase gelang Steckel eine Sekunde vor dem Ende das empty-net-goal zum 5:3 (59:59).
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05.01.2016: Nürnberg Ice Tigers – Adler Mannheim 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)
Nürnberg: | – |
Mannheim: | – | Tore: | 0:1 Metropolit (14:27), 1:1 Heatley (15:27), 2:1 Segal (21:11/5-4), 3:1 Reimer (27:50), 3:2 Arendt (28:04/4-5), 3:3 Ullmann (44:24), 4:3 Foster (52:06), 5:3 Steckel (59:59/4-5) |
Strafzeiten: | 8 / 24 |
Zuschauer: | 6.846 |