FSV Frankfurt – MSV Duisburg

Die „Englische Woche“ und der Sparpreis der Deutschen Bahn ermöglichten einen kurzen Abstecher in die Bankenmetropole Frankfurt. Im Volksbank-Stadion traf der heimische FSV auf den Tabellenletzten aus Duisburg. Über weite Strecken dominierte der FSV Frankfurt die Partie. In der Schlussphase ging den Hausherren dann aber die Puste aus und Duisburg kämpfte sich nochmals ran.

Der Favorit legte eine gute Anfangsphase hin und setzte die Duisburger gleich mächtig unter Druck. Die Abwehrreihe der Gäste bekam den Ball in der fünften Minute trotz mehrerer Versuche nicht aus dem Strafraum, das Leder landete bei Haji Safi, der aus kurzer Distanz einnetzte – 1:0 (5.). Der FSV danach zu selbstsicher, dass es gegen den MSV so weiterlaufen würde, und die Gäste mit den besseren Chancen. In der 15. Minute zwang Chanturia FSV-Schlussmann Weis zu einer Parade im kurzen Eck. Stark gemacht von beiden Akteuren. Chanturia war auch für die nächste Duisburger Großchance verantwortlich, zielte jedoch knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite spielte Perdedaj einen gefühlvollen Pass in den Lauf von Awoniyi, der Ratajczak umkurvte, den Schuss klärte aber ein Verteidiger noch vor der Linie. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte Tomané nach guter Vorarbeit des agilen Chanturia den Ball aus kurzer Distanz nicht im FSV-Gehäuse unterbringen.

Nach Wiederbeginn dauerte es wie zu Beginn des Spiels nur wenige Minuten bis die Fans des FSV das erste Mal jubeln durften. Perdedaj narrte am Sechzehnereck einen Duisburger Verteidiger, spielte den Ball in den Rücken der Abwehr, wo Kalmar frei gegen die Laufrichtung von Ratajczak einschob – 2:0 (48.). Der Tabellenletzter ließ aber den Kopf nicht hängen und von mitgereisten Fans weiter voll unterstützt. Nach einer guten Stunde bekamen die Frankfurter den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Iljutcenko, der erste wenige Minuten zuvor eingewechselt worden war, schoss aus elf Metern zum Anschlusstreffer ein – 2:1 (59.). Duisburg bäumte sich nochmals auf, kassierte aber prompt den dritten Gegentreffer. Ein Klärungsversuch landete bei Yann, der trocken abzog und den Ball herrlich in den rechten oberen Winkel schlenzte – 3:1 (66.) – ein schöner Treffer! MSV-Trainer Gruev sollte aber an diesem Abend nochmals ein glückliches Händchen bei den Einwechslungen haben. In der 75. Minute brachte er Onuegbu für den blassen Tomané. Onuegbu lief in die Spitze, wurde bedient, drehte sich um den Verteidiger und schoss zum 3:2 ein (76.). Ein perfekter Einstand für den bulligen Mittelstürmer, der fortan mächtig Schwung in die Duisburger Offensive brachte. Frankfurt nun völlig von der Rolle und ohne echte Entlastung. Duisburg drängte und wurde schließlich in der Nachspielzeit im letzten Angriff des Spiels belohnt: Özbek brachte den Ball in den Strafraum, wo Meißner den Ball annehmen durfte und den Ball anschließend im Tor versenkte – 3:3 (90.+2).

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02.03.2016: FSV Frankfurt – MSV Duisburg 3:3 (1:0)

Frankfurt: Weis – Huber (37. Konrad), Barry, Ballas, Haji Safi, Kruska, Perdedaj, Kalmar (70. Felipe Pires), Yann, Awoniyi (82. Dedic), Schahin
Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Bohl, Meißner, Wolze, Holland, Özbek, Chanturia, Bröker (82. Klotz), Grote (56. Iljutcenko), Tomané (75. Onuegbu)
Tore: 1:0 Haji Safi (5.), 2:0 Kalmar (48.), 2:1 Iljutcenko (59.), 3:1 Yann (65.), 3:2 Onuegbu (76.), 3:3 Meißner (90.+2)
Zuschauer: 4.773

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