Nach einer kurzen Nacht und einem klasse Frühstück führte uns der Weg am dritten Tag zum Bahnhof Terespol. Von dort nahmen wir den Zug nach Brest in Weißrussland. Die Ausreise aus Polen stellte kein Problem dar. Auch die Einreise nach Belarus ging nach einigen organisatorischen Hindernissen dank des Gruppenvisums relativ zügig vonstatten. Per Pedes ging es vom Bahnhof zum Hostel und dabei auch gleich am Stadion von Dinamo vorbei.
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Nach einem Besuch der „Brester Festung„, deren Besuch überaus lohenswert ist, schlenderten wir wieder zum Stadion. Vor dem Spiel genehmigten wir uns im Biergarten hinter der Haupttribüne Bier und Stadionwurst vom Grill, die geschmacklich und vom Fettgehalt her definitiv überzeugen konnte. Das Bier durfte, wie in England, nicht mit auf die Tribüne. Im Stadion waren an diesem Nachmittag etwas mehr als 4.000 Zuschauer, die fast ausschließlich auf der großen Haupttrübune einfanden. Auf der Gegengerade machten etwa 200 Fans ordentlich Stimmung, oft auch im Wechselgesang mit der Haupttribüne. Auch einige Gästefans aus Mogilev fanden sich im Laufe des Spiels ein.
Auf dem Rasen dominierten die Hausherren von Beginn an das Geschehen. Der Argentinier Torres flankte nach acht Minuten von rechts und Nivaldo setzte den Ball knapp neben das Tor. Nur drei Minuten später vergab Nivaldo dreimal vor dem Gehäuse der Gäste. In der 24. Minute bediente Milevsky Nivaldo, der 35 Meter alleine auf das Tor zulief, Dovgyallo umspielten, aber der Schuss wurde von einem Verteidiger von der Linie gegrätscht. Nach 32 Minuten erlief Torres einen weiten Ball, zog in den Strafraum und wurde eindeutig gelegt. Der Unparteiische zeigte sofort und gestenreich „Aufstehen“ an. Die Fans außer sich angesicht dieser Fehlentscheidung. Mit dem Pausenpfiff konterte Brest erneut schnell und Nekhaychik scheiterte an Dovgyallo.
Nach dem Seitenwechsel war erneut der auffällige Milevsky an einem Angriff der Heimelf beteiligt, den Nekhaychik zur Führung der Heimelf abschloss. Der Unparteiische leistete sich auch im Fortgang einige gravierende Fehlentscheidungen und brachte so das Publikum gegen sich auf. Nach einer guten Stunde erhöhte Brest auf 2:0. Aus dem Gewühl bugsierte Osuchukwu den Ball über die Linie. Die Partie damit entschieden, aber einer Szene setzten dem Stadionerlebnis Weißrussland die Krone auf: In der 75. Minute bekam Brest an der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen. Die Zuschauer forderten lautstark den Argentinier Torres als Schützen. Dieser trat an und versenkte den Ball mustergültig zum 3:0 in den Maschen. Danach hallten „Torres, Torres“-Rufe durch das weite Rund. Sensationeller Abschluss!
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15.10.2017: FK Dinamo Brest – FK Dnepr Mogilev 3:0 (0:0)
Brest: | Pavlyuchenko – Vitus, Gavrilovich, Lebedev, Veretilo, Osuchukwu, Premudrov, Nekhaychik (85. Babawo), Milevskiy (80. Sedko), Torres, Nivaldo (75. Fameyeh) |
Mogilev: | Dovgyallo – Gevlich, Datsenko, Bashlay (78. Pavlov), Tereschenko, Tupchiy (69. Kiki), Levitskiy, Shepelev, Bordukov, Shramchenko, Dzhigero (64. Barsukov) |
Tore: | 1:0 Nekhaychik (53.), 2:0 Osuchukwu (60.), 3:0 Torres (75.) |
Zuschauer: | 4.100 |